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Zwei Pontresiner und eine Polin dominieren den Engadin Nachtlauf
Das Rennen bei den Männern war hart umkämpft. Roman Alder aus Pontresina mischte immer bei den Vordersten mit und hatte am Ende die Nase vorn. Der Zwanzigjährige gewann dreieinhalb Sekunden vor Elia Beti, ebenfalls aus Pontresina. Dritter wurde mit 11 Sekunden Rückstand der Deutsche Toni Escher. Bei den Frauen lief die Polin Justyna Kowalczyk ihr eigenes Rennen. Von Beginn weg ging sie ihre eigene Geschwindigkeit und lief nach 16 Kilometern in Pontresina als Siegerin ein. Zweite wurde mit mehr als 3 Minuten Rückstand die Vorjahressiegerin Ilaria Gruber aus Silvaplana, Dritte wurde Christa Ehrenzeller-Jäger aus Valens (SG).
Im Hinblick auf den Marathon vom Sonntag freut sich der Sieger Roman Alder über diese Formbestätigung in angenehmer Atmosphäre. «Die Zuschauer an der Strecke und die Atmosphäre in der Dunkelheit sind einmalig schön. Ich freue mich sehr auf den Marathon.» Auch Justyna Kowalczyk genoss den Lauf von La Punt nach Pontresina. «Hinauf geht es mir immer besser als hinunter. Es war eine gute Entscheidung, das Rennen umzudrehen», sagte die Olympiasiegerin von Vancouver 2010 und Sotchi 2014. Kowalczyk war im Engadin Frauenlauf schon Zweite geworden, will von einer Favoritinnenrolle beim Marathon aber nichts wissen: «Ich werde mein Bestes geben und den Lauf einfach geniessen.»
Umbau in nur 12 Stunden
Die Strecke des Engadin Nachtlaufs musste sehr kurzfristig komplett geändert werden: Knietiefes Wasser und Schneematsch auf der Eisschicht des Silvaplanersees hatten die Präparierung der Seeloipe zwischen Sils und Silvaplana verunmöglicht. So führte der Nachtlauf erstmals von La Punt über den Flugplatz und den Golfplatz Samedan nach Pontresina. Die Ersatzstrecke war zwar einen Kilometer kürzer als das Original, weil sie aber talaufwärts führte und ein konstanter Gegenwind blies, war sie dennoch anstrengender.
Im Ziel dominierten wie immer beim Engadin Nachtlauf die strahlenden Gesichter: Wie bei kaum einem anderen Sportwettkampf geht es hier um das Miteinander und den Genuss. Die perfekt präparierte Loipe trug ihren Teil zur guten Stimmung bei und zahllose Teilnehmer gratulierten den Veranstaltern zu ihrer organisatorischen Leistung: In nur 12 Stunden hatten sie eine neue Strecke realisiert, einen neuen Startraum gebaut und alles zum reibungslosen Funktionieren gebracht.
«Noch nie sind so viele Läuferinnen und Läufer zum Engadin Nachtlauf gestartet. Die mehr als 800 Anmeldungen sind das grösste Kompliment, das die Langläuferinnen und Langläufer uns und all unseren Voluntaris machen konnten», strahlte Menduri Kasper, CEO des Engadin Skimarathon am Ziel in Pontresina. Er und sein Team aus mehr als 1'000 Freiwilligen haben bis am Sonntag noch jede Menge zu tun: Die Startanlage des Marathons in Silvaplana muss in nur drei Tagen aufgebaut werden.
Resultate: Engadin Nachtlauf, La Punt-Pontresina, 16 km
Frauen
1 Kowalczyk Justyna POL 44.00,4
2 Gruber Ilaria Silvaplana (GR) +3.08,6
3 Ehrenzeller-Jäger Christa Valens (SG) +3.09,4
4 Elmer Malia Elm (GL) +3.11,6
5 Jäger Barbara Buchs (SG) +6.28,3
6 Seeberger Cristina Celerina (GR) +7.27,6
7 Bachmann Flurina Pontresina (GR) +8.11,2
8 Oswald Pierangela Pontresina (GR) +9.33,6
9 Baer Natascha Kandersteg (BE) +9.51,2
10 Stöckli Michele Davos Dorf (GR) +10.48,6
Männer
1 Alder Roman Pontresina (GR) 41.08,7
2 Beti Elia Pontresina (GR) +3,5
3 Escher Toni GER +11,6
4 Bläsi Robin Lenzerheide (GR) +21,8
5 Sorin Egor St. Moritz (GR) +36,9
6 Defila Nicola Chapella (GR) +54,2
7 Bärfuss Jonas Samedan (GR) +1.45,7
8 Barandun Fadri Samedan (GR) +2.06,1
9 Becker Manuel GER +2.08,5
10 Urfer Jens Wichtracht (BE) +2.13,3